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Rheinland-Pfalz: Nördliches Rheinland-Pfalz
BILANZ EINER GEWITTER- UND REGENFRONT
– Personen nicht verletzt
– Hangsturz in Hirzenach (Ortsteil von Boppard)
– Wassereinbruch in Jugendgästehaus in Dellhofen (Ortsteil von Oberwesel)
– L 208: Erdrutsch zwischen Dieblich und Waldesch
– Gesamt: Viele überflutete Straßen und Keller

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz

KOBLENZ. Das am gestrigen Dienstagabend (29.07.14) durchziehende Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel sorgte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Koblenz für Sachschäden und einige Behinderungen. Personen wurden aber nicht verletzt.

Bei Hirzenach (Ortsteil von Boppard) trat ein Bach über die Ufer. In der Folge löste sich ein Hang. Geröll und Matsch bedeckten die Kreisstraße 126 mit einer etwa 30 cm hohen Schicht. Die Fahrbahn musste von 22.15 Uhr bis etwa Mitternacht voll gesperrt werden.

Abfließendes Wasser lief auf das Gleisbett der benachbarten Bahnstrecke. Die Geschwindigkeit des Bahnverkehrs wurde vorsorglich herabgesetzt. Mittlerweile hat sich die Situation wieder normalisiert.

Anhaltende Regenfälle sorgten für einen Wassereinbruch in den Schlafräumen eines Jugendgästehauses in Dellhofen (Ortsteil von Oberwesel). Eine Gruppe von 45 Kindern war hierdurch gezwungen, in ein Nebengebäude umzuziehen. Der „Wohnungswechsel“ wurde tatkräftig durch Mitglieder der örtlichen Feuerwehr und Beamte der Polizeiinspektion Boppard unterstützt.

Das „Kondertal“ (L 208) zwischen Dieblich und Waldesch ist derzeit wegen eines Erdrutsches und Überschwemmung der Fahrbahn für den Verkehr gesperrt.

In der Verbandsgemeinde Hahnstätten (Rhein-Lahn-Kreis) und der Ortschaft Windhagen (Kreis Neuwied) wurden aufgrund ergiebiger Niederschläge mehrere Straßen und Keller (betroffen auch ein Lebensmitteldiscounter in Hahnstätten) überflutet. Der Gesamtschaden lässt sich derzeit nicht beziffern.

Ein Geldinstitut im Ahrtal wurde ebenfalls Opfer der Wassermassen. Diese bahnten sich ihren Weg in den Keller und Aktenraum des Gebäudes. Mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden.

Vereinzelt waren Fahrbahnen durch entwurzelte Bäume blockiert. Der Verkehr wurde hierdurch aber nur unwesentlich beeinträchtigt.

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