MIT DER EIGENEN WERKSTATT UNTERWEGS

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Zum Interview im Vorfeld des Jahrmarkts sollte es eigentlich auf die Achterbahn gehen, doch Fredy Schneider muss leider eine Absage erteilen:“Wir haben gerade einen neuen Bremsbelag montiert und müssen noch alles justieren und überprüfen.“
Schon gleich bat mich Fredy Schneider aber hinter sein Fahrgeschäft, das 1968 gebaut wurde. „Wir haben unsere eigene Werkstatt hier“, berichtet Fredy. Hier werden Teile ausgebessert und auch besagte Bremsbeläge für die Schiene angepasst.
„Wir wissen, dass wir eine große Verantwortung gegenüber unseren Fahrgästen haben und sind in punkto Sicherheit besonders penibel.“ Das gilt auch für die Sauberkeit.
Nicht nur einmal, wenn der TÜV im Jahr die Anlage abnimmt, wird geschrubbt und geputzt. Die Achterbahn befindet sich noch nahezu im Zustand, wie sie einst gebaut wurde. 2005 sei sie modifiziert worden, besonders war die elektrische Anlage betrifft. Insgesamt fahren die kleinen bunten Wagen eine Strecke von 420 Meter.
„Es ist eine klassische Achterbahn, weil sie eben eine richtige Acht fährt“, erklärt Fredy Schneider. „Das ist der große Unterschied!“ Und wirklich: Wenn man in die Mitte der Anlage schaut, dann erkennt man, wie die Schienen sich in der Mitte quasi kreuzen.
Das seine Fahrgäste, generationsübergreifend, bis durchaus auch ins hohe Alter sein können, schildert Fredy Schneider an einem Beispiel aus Wilhelmshaven. Dort wollte ein Rentner mitfahren, der an diesem Tag seinen 90. Geburtstag feierte. Fredy Schneider lud das Geburtstagskind zu Freifahrten ein. „Er ist dann zehn Mal hintereinander gefahren!“  Endlich habe er mit dem Kribbeln im Magen während der Fahrt mal wieder gespürt, dass er noch lebe, habe ihm der betagte Fahrgast gesagt. „Das sind natürlich Komplimente über die wir uns besonders freuen!“
Mit auf Reise
ist auch Schäferhündin EMMA. Völlig unbeeindruckt liegt sie zwischen den Mitarbeitern, während die mit viel Gehämmer und Getöse an den Schienen arbeiten. „Das ist meine ganz treue Seele und immer mit dabei“, so Fredy Schneider.

LECKER PASTA AUS DEUTSCHER HAND

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Schon von Weitem duftet es nach Nudeln und lecker Soße: Johann Schweitzer aus Worms ist der Nudelmacher.
Sein „NUDELHAUS“ betreibt er vis-a-vis der Achterbahn.
Den größten Teil seiner Nudeln werden tatsächlich an Ort und Stelle erzeugt. Dafür gehen eigens spezielle Maschinen mit auf Reise. „Und damit sind wir Einzigartig“, berichtet Johann Schweitzer, der ganz besonders von Kreuznachs Altstadt schwärmt. „Da musste ich erst einmal einkehren!“ In Bad Kreuznach fühle er sich richtig wohl.
Das „NUDELHAUS“ sei eine krasse Kehrtwende, vom Schaustellerbetrieb mit Spielegeschäfte und Verlosung, hin zum Imbissbetrieb, gewesen. „Aber es macht uns Spass und es freut uns, wenn den Gästen unsere Nudeln schmecken.“

KIRMES ALS HOBBY

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Wo Kirmes ist, da sind auch Hermann Barber und Sohn Jan-Niklas. Voller Leidenschaft fotografieren die beiden Rummelplätze und ihre Veränderungen und natürlich die Fahrgeschäfte in all ihren Details, vom Aufbau bis Abbau.
„Da gibt es immer wieder Neuerungen“, berichtet Jan-Niklas Barber im Gespräch mit KreuznacherNachrichten.de. Einen Teil der Bilder können dann in Kirmesforen, wie „Kirmeszauber.com“ zum Beispiel, angeschaut werden. Dort wird dann von Jahrmarktsfreunden auch immer eifrig diskutiert.
Es ist aber nicht nur die Technik, die Hermann und Jan-Niklas Barber fasziniert, sondern auch die Geschichte die mit den Fahrgeschäften und ihren Betreibern verbunden ist.

Für das gemeinsame Hobby geht es dann natürlich auf den Kreuznacher Jahrmarkt, auf das Backfischfest nach Worms und auf den Bad Dürkheimer Wurstmarkt. „Aber wir waren auch schon auf dem Hamburger DOM“, so Barber junior. Mit den meisten Schaustellern sind die beiden inzwischen per Du.
Die Begeisterung für die Kirmes kam bei Hermann Barber mit der Arbeit. Bis vor 20 Jahren übernahm er nämlich für die Stadt Ingelheim die Abnahme der Fahrgeschäfte. Schnell war auch Sohn Jan-Niklas vom Rummelfieber gepackt und so wird seit nunmehr acht Jahren fleißig fotografiert und dokumentiert.

25 JAHRE BAD KREUZNACHER JAHRMARKT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Mit „geballter Frauenpower“ – wie es Jahrmarktsbürgermeister und Stadtbeigeordneter Udo Bausch ausdrückt – und mit Unterstützung von Tochter Erni und Sohn Willi, sorgt Claudia Kipp aus Bonn dafür, dass das Lebenswerk ihres, mit 53 Jahren leider viel zu früh verstorbenen Mannes Willi Kipp sen., fortgeführt wird. „Das verlangt höchsten Respekt“, so Bausch im Rahmen der traditionellen Schausteller Ehrung im Ratskeller der Stadt.
Seit Kipps 1988 erstmals nach Bad Kreuznach kamen, sei ein großes Vertragensverhältnis gewachsen, ergänzte Ferdinand Peters für den Jahrmarktausschuss.
Das es eine tiefe Verbundenheit zwischen den Kreuznachern und dem Riesenrad gibt, hätten die jüngsten Diskussionen im Vorfeld des Jahrmarkts gezeigt, ob und welches Rad in diesem Jahr auf die Pfingstwiese kommt, stelle Udo Bausch fest. Das Riesenräder nicht nur auf Jahrmärkten sehr gefragt sind, zeige das Beispiel des großen Bruders vom „JUPITER“, nämlich dem „EUROPA-RAD“, das in diesem Jahr den Sommer über im Hafen des italienischen Städtchens Rimini steht.
So wäre es doch eine schöne Sache, zu einem besonderen Anlass, ein Riesenrad beispielsweise auf dem Kornmarkt aufzubauen, so der Jahrmarktsbürgermeister. „Nein, das sind keine Träumereien! Wir müssen das großartige Potential unserer Stadt einfach nutzen und auch solche attraktiven Attraktionen präsentieren.“
„Bad Kreuznach ist für uns ein Stück Heimat geworden“, sagte Claudia Kipp in schönstem rheinländischem Dialekt. „Und ihr könnt sischer sein, dat mein ich ehrlich!“ Der Kreuznacher Jahrmarkt gehöre zu den schönsten Volksfesten, die sie kenne. „Und das auch ganz besonders wegen den Kreuznachern, die uns so sehr die Treue halten!“

Foto zeigt (von links): Rudolf Barth (Neffe von Claudia kipp), Willi Kipp, Claudia Kipp, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Jahrmarktsbürgermeister und Stadtabgeordneter Udo Bausch und Marktmeister Markus Franz.

GELUNGENER AUFTAKT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Dieter Gronbach hat mitgezählt:“Glauben Sie es mir, es waren nur fünf Böller!“ Die waren aber, dank neuer Abschußstelle besonders laut im Festzelt Jost zu hören, wo es erstmals Freibier für Alle, und nicht nur für die Ehrengäste gab. Statt altbackender Sketche, die zu früheren Jahren durchaus ihren Charme hatten, tanzten jetzt „Own Risk“ auf der Bühne. Moderiert wurde der Auftakt vom Jahrmarktsbürgermeister Udo Bausch und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer.
„Eigentlich will ich nicht viel reden, sondern Ihnen allen nur einen wunderschönen Jahrmarkt wünschen“, brachte es die OB schnell auf den Punkt.
Beibehalten wurde ab die Tradition des Rundgangs vom Haupteingang zur Fahrt auf dem Riesenrad und anschließend dem Kettenkarussell.

Als Hintergrund für die Eröffnung des Jahrmarkts und den anschließenden Faßbieranstich diente das Bild „Jahrmarktssamstag“, das der Künstler John D. Maddox, mit seinen Schülern, in  Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Kreuznacher Johrmarkt, gemalt hatte. Leider ist dieses wunderschöne, gelungene Werk kein Geschenk an die Stadt, sondern steht zum Verkauf.
Peter Grüßner
aus dem Innenministerium gehörte zwar nicht zum Programm, machte aber mit seiner fröhlichen Bierglasorgel dennoch eine gute Figur.
Mit der neu gestalteten Eröffnungszeremonie ist ein guter Start gelungen. „Das wollen wir aber noch ein wenig ausbauen“, verspricht Jahrmarktsbürgermeister Udo Bausch.
Und der erste Jahrmarktstag war denn auch gleich rekordverdächtig! Kein Wunder, denn bei schönstem Sommerwetter und, mit Anbruch der Dunkelheit, moderaten Temperaturen ließ es sich auf der Pfingstwiese herrlich bummeln … und feiern.

Der nächste Morgen: Die Äschemänner schon wieder in Aktion, damit für den Jahrmarktssamstag alles in Ordnung ist.

Stilleben … am Naheweinzelt

„WEG MIT DEM MÜLL“ HEISST ES AUCH AUF DEM JAHRMARKT

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. Auch auf dem Jahrmarkt wird der Müll brav getrennt und seitdem dies so ist habe sich die Menge des Restmülls stark minimiert, wissen Kreuznachs Äschemänner zu berichten. 170 Mülltonnen haben sie verteilt, an Schaustellerbetriebe, aber auch an die Schausteller selbst. „Gemischte Siedlungsabfälle“ heißt dann das, was dort reinkommt. Geleert werden die Tonnen täglich.
Seit an vielen Ständen Gläsenpfand einführt wurde, sei auch der Glasbruch stark zurückgegangen. „Nur Fastnacht ist mehr!“
Foto: Großeinsatz für Kreuznachs Äschemänner. Die 170 Mülltonnen der Schausteller und vor vielen derer Betriebe werden täglich geleert.

GETRÄNKE KOMMEN ÜBER GEHEIME KANÄLE

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH. So richtig genau konnte Thomas Koch nicht beantworten, wie lange seine Familie zum Kreuznacher Jahrmarkt kommt. „Das geht schon seit Generationen“, weiß der Freiburger, der an einem 21. August in Bad Kreuznach geboren wurde, lediglich zu berichten. Bekannt ist Thomas Koch für seinen Imbissbetrieb „WURST-KOCH“. Den älteren Jahrmarktsbesuchern ist aber wohl noch der Großvater Koch ein Begriff, der nämlich das gleichnaige „KOCH-ZELT“ betrieben hatte, das ebenfalls viele Jahre auf der Pfingstwiese stand.
Thomas Koch ist stolz auf seinen Betrieb und seine Mitarbeiter:“Hier können Sie auch hinter der Theke vom Boden essen, denn auf Sauberkeit lege ich größten Wert!“
Das gilt auch für den richtigen Holzkohlegrill, denn Thomas Koch in seinem Imbiss betreibt:“ Kohlestaub und Asche auf dem Boden, dass muss sofort wieder weg!“
Und dann verrät Thomas Koch noch ein Geheimnis:  Unter dem Asphalt der Pfingstwiese gibt es Leerrohre, die eigens dafür angelegt wurden, die Schläuche für Mineralwasser, Limonaden und Bier zu den verschiedenen Zapfstationen zu leiten. Ein Sicherheitsaspekt, denn es gibt keine Stolperfallen durch obererdige Leitungen.
Natürlich stehen Bratwurst mit Pommes primär auf der Wunschliste der Gäste im „WURST-KOCH“, doch es werden auch eine Vielzahl anderer Spezialitäten angeboten. „Schupfnudeln aus unserer Heimat, aber auch Champignons mit Knoblauchsoße sind Renner auf der Speisekarte.
Und das Geschirr? Das wird in einer eigens eingerichteten Spülküche gesäubert! So gibt es Spülmaschinen für Teller und Besteck und eine Bandlaufmaschine für Gläser.
Für Thomas Koch ist Bad Kreuznach ein kleines Stück Heimat geworden, nicht nur, weil er in diesem Jahr am Jahrmarktsdienstag seinen Geburtstag feiern kann.
Foto: Thomas Koch kann am Jahrmarktsdienstag in Bad Kreuznach Geburtstag feiern. Für seinen Imbissbetrieb unterhält Koch ein riesiges Kühlhaus mit jeder Menge Fässern an Limonaden und Bier

HOCHPROZENTIGES ZUM GENIESSEN

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH.
Der „WURZEL-SEPP“ ist schon eine feste Institution auf dem Kreuznacher Jahrmarkt. Für viele Besucher ist er entweder Treffpunkt, und/oder man beginnt oder beendet hier gemeinsam den Bummel über das Volksfest. Bekannt ist der „WURZEL-SEPP“ für sein reichhaltiges Angebot an Hochprozentigem. Insgesamt 50 verschiedene Spirituosen werden angeboten. Darunter sind dann auch so Namen wie „Herzensbrecher“ oder „KrabbeldieWandnuff“.
An einem Pavillion gibt es aber auch leichtere Drinks, wie -ganz aktuell- „HUGO“.
Seit Anfang der siebziger Jahre ist der „WURZEL-SEPP“ auf dem Kreuznacher Jahrmarkt zu finden. Bewirtschaftet wird der Betrieb von der Familie Schneider aus Mannheim.

Foto: Lisa (links) und Mutter Antje Schneider in ihrem „WURZEL-SEPP“

RUDOLF BARTH und das „JUPITER-RAD“

Weil Erni Kipp mit dem „EUROPA-RAD“ im schönen Hafen von Rimini gastiert, ist Cousin Rudolf Barth mit dem „EUROPA-RAD“ nach Bad Kreuznach gekommen. Mit dabei ist aber Rudolfs Tante und Ernis Mutter Claudia Kipp, die Samstag für 25 JahreTeilnahme am Bad Kreuznacher Jahrmarkt geehrt wird. „Es hat sich für das Europa-Rad einfach besser gerechnet, denn die Transportkosten sind enorm“, berichtet Rudolf Barth und verrät:“Kipps wollen ein weiteres Großrad kaufen!“ So würde eines der beiden Riesenräder im kommenden Jahr wieder in Bad Kreuznach stehen.
Aber auch über den kleineren Bruder des „EUROPA-RADES“ können sich die Jahrmarktsbesucher freuen, denn es hat eine viel aufwendigere Lichtanlage und wirkt auch viel bunter. Nicht zu vergessen das riesige LED-Display mit Grüßen von Barth & Kipp an die Kreuznacher.
Zuletzt hatte das „JUPITER-RAD“ in Düren gestanden. Allein die Transportkosten für die rund 220 Kilometer nach Bad Kreuznach schlagen mit etwa 4.500 Euro zu Buche. Zusammen mit Kosten wie für Verschleißteile, Standgelder, Strom und Wasser zum Beispiel, müssten mindestens 20.000 Euro eingefahren werden, damit etwas in der Kasse übrig bleibt.
Auf dem Foto: Rudolf Kipp (links) mit dem Vorsitzenden des Kreuznacher Schaustellerverbandes Ralf Leonhard.

SIEGFRIED KAISERS „RIO RAPIDOS“ BEGEISTERT
schon vor Jahrmarktsbeginn

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (13.08.12). „Papa Papa, damit möchte ich dann auch zu Jahrmarkt fahren, aber den ganze Tag!“ Vater Schmitz weiß schon, was während der fünf Tage Volksfest auf ihn zu kommt.  Aber nicht nur Töchterchen Miriam (8) ist ganz aus dem Häuschen, auch der Papa kann sich für den „RIO RAPIDOS“ begeistern, der seit Sonntag fix und fertig aufgebaut auf der Pfingstwiese steht.
„Eine wunderschöne Anlage“, schwärmt er.
Und Recht haben die beiden. In einer runden Bootsgondel geht es zunächst ein Förderband in luftige Höhen. Dann treiben die Fahrgäste den Wasserkanal hinab. „Es ist natürlich ein völlig anderes Fahrgefühl als auf einer Wildwasserbahn“, berichtet Siegfried Kaiser jr., Inhaber des „RIO RAPIDOS“,  im Gespräch mit den KreuznacherNachrichten.de, . Es schunkelt und schaukelt, stockt, beschleunigt und dreht sich auch. „Ich wollte mal etwas ganz Neues präsentieren.“ Es sollte aber ein Fahrspass für die ganze Familie sein, erklärt Siegfried Kaiser zu seinen Überlegungen im Vorfeld der Planungen. So können Kinder in Begleitung Erwachsener sogar schon im Alter ab vier Jahren mitfahren, Kinder ab acht Jahren sogar alleine.
Für den richtigen „Rafting-Effekt“ sorgen zwei gigantische Pumpen, die 3000 Liter in der Sekunde befördern.
Insgesamt 250 Meter ist die Fahrstrecke lang. Den finalen Superrutsch gibt es aus 11 Metern Höhe.
Was den „RIO RAPIDOS“ neben dem Fahrspass aber ausmacht, ist die positive Ausstrahlung in Farbe und Licht. Mit viel Herzblut und vielen Details hat Siegfried Kaiser sein Fahrgeschäft ausgestaltet. Ich möchte ein wenig Karibikatmosphäre und Urlaubsstimmung vermitteln, verspricht er.

 „RIO RAPIDOS“ ist Siegfried Kaisers jr. erstes eigenes Fahrgeschäft. Zuvor war er mit seinen Eltern, die den „Scater“ und das „High Energy“ betreiben, unterwegs. So ist Siegfried Kaiser auch Bad Kreuznach nicht unbekannt. Seit etwa 20 Jahren kommt die Schaustellerfamilie schon hierher.
Von Bad Kreuznach aus geht es am Mittwoch direkt weiter nach Worms zum Backfischfest und anschließend dann zum Oktoberfest nach München.

Kipp verkauft Riesenrad-Pin zugunsten des Tierheims

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

BAD KREUZNACH (15.08.12). Die Firma Kipp & Sohn KG feiert in diesem Jahr Jahrmarktsjubiläum: Seit nunmehr 25 Jahren ist sie zum Jahrmarkt auf der Pfingstwiese vertreten, in diesem Jahr mit dem Jupiter-Riesenrad. Da sich das Unternehmen in besonderer Weise mit dem Jahrmarkt und Bad Kreuznach verbunden fühlt, gibt es eine Spenden-Aktion, die auf Wunsch von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer dem Bad Kreuznacher Tierheim zu Gute kommt, kündigt Claudia Kipp an. „Mit Vergnügen helfen“, ist der Slogan der 2800 Riesenrad-Anstecker,  die  vergleichbar mit dem beliebten Jahrmarktsherzen, produziert wurden.  

Der Pin kann  an der Kasse des Riesenrades für zwei Euro erworben werden. Alternativ kann man den Anstecker in Kombination mit einem Ticket für eine Riesenrad Fahrt für 6 Euro (davon zwei Euro für das Tierheim)  erwerben. Bei optimalem Zuspruch könnte sich das Tierheim über einen Geldsegen von über 5000 Euro freuen.

GOKART-RENNEN UM DEN STADTPOKAL 2012

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (15.08.12). Motorenlärm und Benzingeruch, das gehört zu einem ordentlichen Gokart-Rennen. Und die fast 200 Fahrerinnen und Fahrer hatten sichtlich Spass daran, um den Stadtpokal 2012 zu kämpfen.
Ausgetragen wurde der Wettbewerb auf der Gokart-Bahn der Familie Rohleder, die binnen kürzester Zeit von Bad Arolsen nach Bad Kreuznach auf die Pfingstwiese kam (wir berichteten).
Insgesamt 32 Mannschaften aus Firmen, Vereinen und Initiativen haben an dem muneren Fahrspaß, bei dem es im Übrigen keine Alkoholkonrolle gab, teilgenommen.

Star-Flyer statt Burner auf dem Jahrmarkt

Von: Hansjörg Rehbein, Pressesprecher der Stadtverwaltung

Mit der Deutschland-Premiere des „Burners“ auf dem Bad Kreuznacher Jahrmarkt wird es  doch nichts. Am Dienstagabend erreichte Marktmeister Markus Franz den Anruf des Schaustellers Zinnecker, dass das funkelnagelneue Fahrgeschäft noch in Italien ist und nicht mehr rechtzeitig  auf der Pfingstwiese eintreffen kann. Der Jahrmarktsverwaltung gelang es dann kurzfristig noch in Abstimmung mit dem Jahrmarktsausschuss den „Star-Flyer“ für den Bad Kreuznacher Jahrmarkt zu gewinnen.

Der Star-Flyer war bereits 2009 auf dem Jahrmarkt und begeisterte im vergangenen Jahr auch die Besucher des Münchner Oktoberfestes. Im Internet schreibt dazu  ganz-muenchen.de:

„Ein herausragendes Thrill-Erlebnis bietet dieser Kettenflieger der anderen Art all den Wiesn-Besuchern, die keine Höhenangst kennen und Geschwindigkeit lieben.

24 Doppelsitze, aufgehängt an einem doppelten Drehstern, wirbeln die Passagiere in Alexander Goetzkes Star Flyer in schwindelerregenden 50 Metern über der Wiesn fast waagrecht durch die Luft in einer Flugbahn von maximal 30 Metern Durchmesser.

Die Geschwindigkeit des Star Flyer beträgt dabei bis zu 80 km/h.

Wem da nicht Hören und Sehen vergangen ist, erlebt im höchsten transportablen „Kettenkarussel“ der Welt ein Gefühl von grenzenloser Freiheit und schwerelosem Fliegen.“

KRAFTAKT: GOKART-BAHN IM EILTEMPO NACH KREUZNACH

Von: Rolf Müller, KreuznacherNachrichten.de

BAD KREUZNACH (14.08.12). Es ist ein wahrer Kraftakt, den Werner Rohleder mit Familie und Mitarbeitern in diesem Jahr vollbracht haben, denn noch bis Sonntagnacht standen sie mit ihrer Gokart-Bahn „EUROPA-RING“ im etwa 300 Kilometer entfernten Bad Arolsen. Die letzte Runde sei dort um 0:15 Uhr eingeläutet worden, wusste Ralf Leonhard, Vorsitzender des Kreuznacher Schaustellerverbandes, zu berichten. In sagenhaften, knapp fünfeinhalb Stunden, wurde die Bahn mit ihren über 3.000 Einzelteilen abgebaut und verladen. Mit drei Transportanhängern nebst Wohnwagen ging es dann nach Bad Kreuznach auf die Pfingstwiese. „Und wir sind froh, endlich hier zu sein“, so Werner Rohleder im Gespräch mit KreuznacherNachrichten.de. Eigens für die Reise in die Heimat an die Nahe habe er zwei Zugmaschinen gechartert. Werner Rohleder wirkt erleichtert:“Es gibt Vieles, was auf einer solchen Fahrt passieren kann!“ Aber „toi, toi,toi“ -und Werner Rohleder klopft auf Holz- ist, trotz des engen Zeitrahmens alles gut gegangen. Inzwischen ist der „EUROPA-RING“ auch schon wieder aufgebaut. Und dass ist wichtig, denn schon am Mittwochabend werden auf dem „EUROPA-RING“ die Rennen um die Stadtmeisterschaft 2012 ausgetragen.

Meisterliche Leistung: Innherhalb von 48 Stunden mit dem „EUROPA-RING“ von Bad Arolsen nach Bad Kreuznach. Die beiden Werners und Simone Rohleder mit Erik Rohleder, dem Neffen von Werner Rohleder sen.

NIX WIE ENUNNER – ABER SICHER
Rotes Kreuz gibt Tipps für Jahrmarktsbesucher

Von: Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK Kreisverband

BAD KREUZNACH. Nur noch wenige Tage, dann heißt es auch für die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes „Nix wie enunner“ auf den Kreuznacher Jahrmarkt. Von Donnerstagabend bis zum Mittwochmorgen werden über 60 Ehrenamtliche des DRK Kreisverbandes Bad Kreuznach e.V. ihren Dienst auf dem Kreuznacher Jahrmarkt leisten. Für das Rote Kreuz ist der Jahrmarkt eines der Highlights im Jahreskalender, denn auch für die Ehrenamtlichen gilt: Es gibt nur zwei Jahreszeiten, vor dem Jahrmarkt und nach dem Jahrmarkt. Weiterlesen →