DEXHEIMERS GEDANKEN: Dexheimer und Olympia

DEXHEIMERS GEDANKEN: DEXHEIMER UND OLYMPIA

Ich liebe Sport.
Es gibt wenig Schöneres, als bei einem guten Wein vor einem gastronomischen Großbild zuzuschauen, wie andere sich quälen. Zu Lande, zu Wasser, in der Luft. Höher, schneller, weiter. Was wäre das Leben ohne die Spitzenleistungen anderer?
Eine Sportart fasziniert mich ganz besonders: Dreisprung.
Der praktische Nutzen dieser Technik ist ebenso evident wie die Regeln. Denn der zweite Sprung muss immer mit dem gleichen Fuß wie der Absprung erfolgen. Die Sprungfolge ist folglich links-links-rechts oder rechts-rechts-links. Nur rechts oder nur links wäre zwar zulässig, ist aber nicht erfolgversprechend. Warum auch immer.
Dreisprung ist seit Beginn der neuzeitlichen Olympiade im Jahre 1896 olympisch. Zweimal (1900 und 1904) wurde er aus dem Stand ausgeführt. Statt der mit Anlauf üblichen rund 18 Metern lag der Rekord damals nur bei 9,51 Metern.  Zu wenig, um olympisch zu bleiben.
Viersprung oder Fünfsprung  konnten sich nie durchsetzen. Entweder ist Olympia zu traditionsbewusst oder die Athleten können nicht weiter als bis Drei zählen.
Eine echte Revolution wäre der Wechselsprung (rechts-links-rechts / links- rechts-links).  Doch das brächte keine zusätzlichen Werbeeinnahmen.
Warten wir also lieber ab, bis die 100 Meter noch 0,01 Sekunden schneller gelaufen werden.
Ist ja auch viel interessanter.